Kurzzusammenfassung
Nagelfeilen sind grundsätzlich erlaubt, solange sie nicht scharfkantig oder als potenzielle Waffe eingestuft werden – sowohl nach EU- als auch TSA-Richtlinien.
Entscheidend sind Material und Länge: Glas- und Kartonfeilen gelten meist als unproblematisch, während Metallfeilen mit Spitze eher kontrolliert werden.
Wer Ärger vermeiden will, packt robuste Alternativen wie Mini-Kartonfeilen oder abgerundete Kosmetiktools ins Handgepäck.
Welche Regelung gilt für Nagelfeilen im Handgepäck? – TSA & EU-Richtlinien im Überblick
Viele von euch fragen sich kurz vor dem Flug: „Darf ich meine Nagelfeile ins Handgepäck packen?“ Die gute Nachricht: In den meisten Fällen ja. Sowohl die EU-Sicherheitsbestimmungen als auch die US-amerikanische TSA erlauben Nagelfeilen im Handgepäck, solange sie nicht gefährlich eingestuft werden können. Das heißt: Sie dürfen keine scharfen Spitzen besitzen, nicht zu lang sein und keine Waffe imitieren.
Laut EU-Richtlinie fallen Nagelfeilen nicht unter verbotene spitze Gegenstände wie Messer oder Scheren (die eine Klingenlänge von mehr als 6 cm haben). Die meisten Feilen gelten als ungefährliche Kosmetikartikel. Auch die TSA stuft Nagelfeilen als zulässig ein, solange sie nicht militärisch, taktisch oder als potenzieller Schlaggegenstand ausgelegt sind.
Was ihr wissen müsst:
Normale Nagelfeilen (Glas, Karton, feine Metallfeilen) sind erlaubt.
Große, spitze Metallfeilen können theoretisch aussortiert werden.
Das letzte Wort hat immer das Security-Personal, das nach Risiko entscheidet.
Für Flüge innerhalb Europas, der USA oder anderer Standarddestinationen sind Nagelfeilen aber in der Regel kein Problem. Viele Airlines verweisen sogar ausdrücklich darauf, dass sie zu den erlaubten Beauty-Tools gehören.
Welche Unterschiede gibt es bei Material & Länge? – Was wirklich kontrolliert wird
Entscheidend für die Frage „Darf die Nagelfeile mit?“ sind vor allem Material, Form und Länge. Das Sicherheitspersonal bewertet jedes Objekt einzeln. Deshalb lohnt es sich, auf folgende Unterschiede zu achten:
Metallfeilen
Erlaubt, solange sie abgerundet sind.
Metallfeilen mit spitzer Spitze oder scharfem Ende können als potenziell gefährlich eingestuft werden.
Empfehlung: Kurze Metallfeilen (unter 10 cm) sind meist problemlos.
Glasnagelfeilen
Sehr beliebt im Handgepäck, da sie keine scharfe Spitze haben und als harmlos gelten.
Höhere Bruchgefahr – am besten in einer Schutzhülle transportieren.
Werden selten aussortiert.
Karton- oder Sandpapierfeilen
Die absolut unkritischste Variante.
Leicht, flexibel, keine scharfen Kanten.
Perfekt für Reisende, die Diskussionen vermeiden möchten.
Länge der Feile
Je kürzer, desto besser.
Alles unter 10–12 cm wird fast nie hinterfragt.
Lange Metallfeilen (15+ cm) können im Einzelfall aussortiert werden.
Kurz gesagt: Je ungefährlicher die Feile wirkt, desto entspannter verläuft die Sicherheitskontrolle.
Was passiert mit einer Nagelfeile bei der Sicherheitskontrolle?
Wenn ihr mit einer Nagelfeile durch die Sicherheitskontrolle geht, landet sie wie alle kleinen Gegenstände zuerst im Röntgengerät. Normalerweise passiert nichts weiter – Kosmetikartikel werden schnell erkannt und als unproblematisch eingestuft.
Mögliche Szenarien:
1. Alles unproblematisch
Die Feile wird gescannt und durchgewunken. Das ist bei 90 % der Fälle so.
2. Die Kontrolle will genauer hinsehen
Das passiert häufiger bei:
spitzen Metallfeilen
besonders langen Feilen
Feilen, die im Röntgenbild ungewöhnlich aussehen
Ihr müsst dann kurz das Etui öffnen oder die Feile zeigen.
3. Die Feile wird eingezogen
Das kommt selten vor – meist nur, wenn die Feile:
sehr spitz
sehr lang
taktisch wirkend
oder in Kombination mit anderen spitzen Gegenständen transportiert wird
Wichtig zu wissen:
Ihr bekommt keine Strafe, die Feile wird nur entsorgt oder ihr könnt sie – falls möglich – im Aufgabegepäck verstauen.
Generell gilt: Je unauffälliger euer Beauty-Set aussieht, desto schneller seid ihr durch.
Alternative: Welche Pflegeutensilien sind problemlos erlaubt?
Wenn ihr ganz sicher gehen wollt oder häufig fliegt, gibt es eine Reihe von Beauty-Tools, die 100 % handgepäcktauglich sind und nie Diskussionen auslösen.
Uneingeschränkt erlaubte Alternativen:
Mini-Kartonfeilen (ideal im Reiseformat)
Polierblöcke (solange sie keine scharfen Kanten haben)
Nagelbürsten
Glasfeilen in Etui
Abgerundete Nagelstäbchen aus Holz
Nagelhautschieber aus Kunststoff
Elektrische Nagelfräser-Aufsätze ohne scharfe Bits
Diese Gegenstände werden praktisch nie beanstandet.
Wichtig:
Flüssige Nagelpflege wie Öle, Lacke oder Entferner müssen in den 1-Liter-Flüssigkeitsbeutel.
Wer mit minimalistischem Travel-Kit unterwegs ist, fährt mit Kartonfeilen und Glasfeilen am sichersten – leicht, kompakt und ohne Sicherheitsrisiko.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Sind Nagelfeilen im Handgepäck erlaubt?
Ja – die meisten Feilen sind zugelassen, solange sie nicht scharf oder zu lang sind.
Welche Nagelfeile ist am sichersten für die Kontrolle?
Karton- und Glasfeilen werden fast nie beanstandet.
Kann eine Metallfeile abgenommen werden?
Ja – wenn sie spitz oder sehr lang ist, liegt die Entscheidung beim Sicherheitspersonal.
Gehört Nagellack in den Flüssigkeitsbeutel?
Ja, da er als Flüssigkeit zählt.
Welche Maniküre-Werkzeuge sind im Handgepäck verboten?
Scharfe Scheren, Messer oder Cutter – alles, was als Waffe gelten kann.

