Kurzzusammenfassung
- Die Mückenzeit auf den Kapverden fällt vor allem in die warm-feuchte Phase – in dieser Zeit treten deutlich mehr Stechmücken auf, besonders abends und in windberuhigten Regionen.
- Krankheitsrisiken sind selten, aber es gibt vereinzelte Fälle von Dengue oder anderen von Mücken übertragenen Krankheiten – Reisende sollten den Schutz ernst nehmen.
- Mit guter Vorbereitung wie Repellent, langer Kleidung, Ventilation, Moskitonetz und insektensicheren Unterkünften könnt ihr Mückenstichen effektiv vorbeugen.
Wann ist Mückenzeit auf den Kapverden?
Die Kapverden liegen vor der westafrikanischen Küste und haben ein tropisch-trockenes Klima, das je nach Jahreszeit sehr unterschiedlich ausfallen kann. Grundsätzlich gibt es auf den Inseln zwei Phasen, die sich stark auf das Mückenaufkommen auswirken: eine eher trockene, windige Zeit und eine feuchtere, wärmere Phase. Vor allem Letztere ist entscheidend, denn sie führt dazu, dass Mücken ideale Brutbedingungen vorfinden.
Typischerweise steigt die Mückenaktivität immer dann stark an, wenn folgende Faktoren zusammenkommen:
- Höhere Luftfeuchtigkeit, auch nach kurzen Regenfällen
- Weniger Wind, besonders in geschützten Buchten oder Orten im Landesinneren
- Wärmere Temperaturen in den Abendstunden
Wichtig zu wissen: Die Kapverden sind grundsätzlich deutlich mückenärmer als viele tropische Reiseziele, vor allem auf den trockenen Inseln im Norden. Trotzdem gibt es deutliche Unterschiede – einige Inseln haben kaum Mücken, während andere zeitweise mehr davon abbekommen.
Für euch bedeutet das: Wer besonders empfindlich auf Mücken reagiert oder Stiche vermeiden will, sollte sich mit Reisezeit und Inselwahl genauer auseinandersetzen.
Gibt es Krankheitsrisiken durch Mücken?
Die Kapverden gelten im Vergleich zu vielen tropischen Regionen als relativ risikoarm, was durch Mücken übertragene Krankheiten betrifft. Dennoch solltet ihr die Lage nicht unterschätzen. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder einzelne Fälle oder regionale Ausbrüche, die Reisenden bewusst sein sollten.
Was kann theoretisch vorkommen?
- Dengue-Fieber (selten, aber möglich)
- Zika-Virus (ehemals sporadisch, aktuell geringes Risiko)
- West-Nil-Virus (Einzelfälle, sehr selten)
Wichtig: Das Risiko ist stark orts- und zeitabhängig. Inseln wie Sal oder Boa Vista sind durch ihre Trockenheit vergleichsweise mückenarm und damit auch risikoärmer. Inseln wie Santiago oder Santo Antão haben aufgrund von Vegetation und feuchteren Zonen zeitweise ein etwas höheres Mückenaufkommen.
Für die allermeisten Reisenden bleibt es bei lästigen, aber harmlosen Mückenstichen. Trotzdem gilt: Informiert euch vor Reisebeginn über die aktuelle Lage und setzt konsequent auf Schutzmaßnahmen – einfach, weil es sinnvoll ist.
Schutz vor Mückenstichen – Tipps für Reisende
Auch wenn das Krankheitsrisiko gering ist, ist Schutz dennoch eine gute Idee. Vor allem abends, in Innenhöfen, Gärten oder windstillen Bereichen tauchen schnell mal mehr Mücken auf. Je besser ihr vorbereitet seid, desto entspannter könnt ihr eure Zeit auf den Kapverden genießen.
Die besten Tipps:
- Repellent nutzen: Produkte mit DEET, Icaridin oder Lemon-Eucalyptus sind am wirksamsten.
- Lange, leichte Kleidung tragen: Besonders abends – schützt ohne zu warm zu sein.
- Moskitonetze verwenden: Viele Unterkünfte bieten sie an – wenn nicht, eigenes dünnes Reise-Netz mitnehmen.
- Ventilator oder Klimaanlage nutzen: Mücken mögen keinen Wind – bewegte Luft hält sie zuverlässig fern.
- Lichtquellen meiden: Vor allem abends nicht draußen im hellen sitzen – Mücken lieben Licht.
- Duftfallen vermeiden: Tropische Parfums oder Bodylotions ziehen Mücken eher an.
- Zimmer abdichten: Fenster schließen oder Fliegengitter nutzen.
Besonders effektiv: Eine Kombination aus Repellent + Ventilator + langer Kleidung. Damit merkt ihr auf den Kapverden meist kaum etwas von Mücken – selbst wenn es gerade die aktive Phase ist.
Mückenarme Reisezeiten & Insel-Empfehlungen
Wenn ihr möglichst wenig Kontakt mit Mücken haben wollt, gibt es zwei Ansatzpunkte: die richtige Reisezeit und die richtige Inselwahl.
Die mückenärmsten Zeiten zeichnen sich durch typische Bedingungen aus:
- Wenig bis keine Regenfälle
- Starker Passatwind, der die Mücken wegweht
- Kühlere Abende
Während dieser Phasen sind die Inseln besonders angenehm für mückensensible Reisende – vor allem, weil ihr euch frei und ohne großen Schutzaufwand bewegen könnt.
Mindestens genauso entscheidend ist jedoch die Wahl der richtigen Inseln:
Mückenarme Inseln (trockener, windiger, karger):
- Sal
- Boa Vista
- Maio
Inseln mit mehr Vegetation und potenziell mehr Mücken:
- Santiago
- São Nicolau
- Santo Antão
- Fogo
Das heißt: Wenn ihr vor allem Strände, Sonne, Wind und Ruhe sucht, seid ihr auf Sal oder Boa Vista nahezu perfekt aufgehoben. Wollt ihr hingegen wandern, Natur und Berge erleben, trefft ihr auf den grüneren Inseln vielleicht auf etwas mehr Mücken – aber mit Schutzmaßnahmen bleibt es gut handelbar.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Gibt es auf den Kapverden viele Mücken?
Tendenziell weniger als in vielen tropischen Ländern – je nach Insel und Jahreszeit aber unterschiedlich.
Kann man Dengue auf den Kapverden bekommen?
Einzelne Fälle sind möglich, aber das Risiko gilt als gering. Schutzmaßnahmen werden trotzdem empfohlen.
Welche Insel hat die wenigsten Mücken?
Sal und Boa Vista gelten als besonders mückenarm, da sie sehr trocken und windig sind.
Braucht man ein Moskitonetz?
Nicht zwingend – aber es ist praktisch, wenn ihr empfindlich seid oder in einer Unterkunft ohne Klimaanlage übernachtet.
Reicht ein normales Insektenspray aus?
Besser sind Repellents mit DEET oder Icaridin – sie wirken zuverlässiger und länger.

